-Midi Clock Software-
Quenta ist eine dreikanalige Midi Clock Software, die es ermöglicht, das Playback externer Sequenzer, Grooveboxen, Drumcomputer u.s.w mit Hilfe von (frei zuweisbaren) Midi-Notennummern sowie mittels nativ eingebundenem Controller zu steuern. Das Einstarten externer Geräte erfolgt stets synchron an einem wählbaren Zeitpunkt (nächster Takt, - halber Takt, -viertel Takt, - achtel, 16tel). Drei Icon-Radar-Fenster zeigen das jeweils aktive Clockpattern sowie das Sync-Raster des jeweiligen Kanals an.
Clockpattern
Das Clock-Timing kann bpm-bezogen normal, doppelt bzw. halbiert sein, zudem gibt es bis zu 13 Clockpattern pro Kanal (rhythmische Figuren, die durch Manipulation des Clock-Data Streams realisiert werden) und es lassen sich eigene Clockpattern programmieren. Quenta aktiviert oder blockiert dazu bei jedem Step die Clockausgabe zu den Maschinen in 16tel-Portionen. Bei Sync-Ansteuerung externer Sequenzer mittels Clockpattern kommt es zwangsweise zu einer Abweichung zwischen der Host-Position und der abgespielten Sequenzer-Position externer Geräte, in denen die Sequenzen/Pattern dann live rythmisch umstrukturiert werden. Dies eröffnet neuartiges kreatives Potential.
Die Grafik zeigt das Clockpattern-Prinzip: die obere Step-Reihe repräsentiert hier den Host (Quenta selbst oder ein externer Clock-Master), die mittlere Reihe ein Clockpattern und unten einen externen Sequenzer. Gut zu sehen ist hier die Abweichung der Host-Step-Position und die hörbare Slave-Step-Position (z.b. master-Step 13>Slave Step 5).
Studio- und Performance Modus
Quenta kann in zwei Modis betrieben werden. Im Studio Modus lässt sich mittels Steuernoten im Arrangierfenster der DAW oder eines Midi Keyboards über die Notenlängen oder die Note Ons (abhängig vom gewählten Key Mode- Gate oder Toggle) das Playback angeschlossener Hardware kontrollieren. Quenta läuft in diesem Modus immer als Midi Clock Slave und ist an die DAW Songposition gekoppelt- bei Sprüngen zu einer anderen Timeline-Position starten die gesteuerten Maschinen wieder synchronisiert ein.
Im Performance Modus arbeitet das Programm als Midi Clock-Master, solange über den externen Midi Clock -Eingang keine Clockdaten eingehen. Kommen dort ein Start-Befehl und Midi Clock an, schaltet Quenta auf Slave-Betrieb um und bleibt dies, bis der externe Taktgeber (DAW) gestoppt wird; dann schaltet Quenta unterbrechungsfrei auf Midi Clock Master zurück. Die Noten-Steuerung arbeitet hier genau so wie im Studio-Modus.
Auf diese Weise ist es möglich, im Live-Betrieb die DAW-Songs zu wechseln, ohne dass die Musik gestoppt werden muss.